Bei einer Darmspiegelung wird bis zur Einmündung des Dünndarms in den Dickdarm untersucht. Bei manchen Fragestellungen wird auch der untere Abschnitt des Dünndarms in die Untersuchung einbezogen. Das einzig aktive an dieser Untersuchung für Sie ist, Ihren Darm für die geplante Untersuchung mit einer Trinklösung zu reinigen. Die Vorbereitungsbeutel und Reverse müssen Sie vor der Untersuchung in meiner Ordination abholen.
Um Ihnen keine schlechten Erinnerungen an die Untersuchung zu hinterlassen, bieten wir den Eingriff in Sedoanalgesie an, was so viel heißt, dass Sie während der Untersuchung schlafen und vielleicht einen schönen Traum haben. Ein Anästhesist überwacht Sie inzwischen mit permanenter EKG-, Blutdruck-und Sauerstoffsättigungsüberwachung. Während Sie also schlafen, untersuchen wir Ihren Darm. Wir werden Proben entnehmen, Polypen (= Vorstufen von Tumoren) entfernen und sonstige krankhafte Veränderungen diagnostizieren, oder aber auch sagen „Alles in Ordnung, kommen Sie wieder!“.
Nach der Untersuchung werden Sie in einen Überwachungsraum geschoben, wo Sie langsam wieder aufwachen und sobald Sie sich fit fühlen, wieder ankleiden können. Die von uns entnommen Proben werden histologisch untersucht. Nach der Untersuchung findet ein ausführliches Gespräch mit Ihnen statt. Der histologische Befund wird Ihnen per Post übermittelt. Auch der zuweisende Arzt erhält einen Befund der Endoskopie sowie auch das Ergebnis der Histologie.
Sollten Sie noch Fragen haben, wir stehen Ihnen persönlich und telefonisch jederzeit für Auskünfte zur Verfügung.
Wichtig für Sie:
Sie dürfen nach einer Untersuchung in Sedierung kein Auto in Betrieb nehmen.
Sie sind auch nicht ganz gesellschaftsfähig.
Wann sollten Sie eine Darmspiegelung durchführen lassen:
- Durchfall
- Schwarzer Stuhl
- Schleimabgänge
- Blähungen
- schmerzen beim Stuhlabsetzen
- Defäkationsreiz ohne Stuhl Absetzen zu können
- hellroten Blutauflagerungen am Stuhl
- Stuhlunregelmäßigkeiten
- Schmerzen im Bauch
- Luft beim Urinieren
- ungeklärtes Fieber